Samstag, 9. März 2013

Mendoza - Puente del Inca - Chile

Die Stadt Mendoza mit ca. einer Million Einwohner, wurde 1861 durch ein Erdbeben zerstört. Beim Wiederaufbau hat man darauf geschaut, speziell breite Strassen zu bauen, dass bei einem weiteren Erbeben mehr Fluchträume entstehen.





Es gibt viele Grünflächen und Pärke und die Strassen sind fast alle mit Bäume gesäumt. Eine der angenehmeren Städte zum verweilen.
Aber wer Mendoza besucht, muss natürlich auch mindestens eine der vielen Weingute besuchen. Ich habe die Bodega La Rural in Maipú besucht.
















Es war eine interessante Führung mit vielen Erklärungen und Erleuterungen zum Wein; natürlich mit anschliessender Degustation. 
Am nächsten Tag war mein Reiseziel eigentlich der Strand, nördlich von Valparaiso in Chile. Das hab ich aber dann doch nicht geschafft, aus verschiedenen Gründen:
Die ersten 50 Kilometer, nachdem ich Mendoza verlassen hatte, waren wieder meine geliebten Geradeaus-Strecken. Dann aber kam ich in einen geschützten Park (Reserva Natural Villavicencio). Von da an gabs nur noch unbefestigte Strasse. Sehr schönes Panorama und viele Kurven:











Auf der anderen Seite kommt man in ein grünes Tal mit dem Dörfchen Uspallata. Dort habe ich meine Mittagspause gemacht.




Dann führt die Strasse wieder hoch in die Berge, zur Grenze von Chile. Hier ist es nun eine gut ausgebaute Asphaltstrasse. Zu kämpfen hatte ich dort nur mit sehr starkem Wind. Ich glaub ich musste mein Motorrad ab und zu um 45 Grad anwinckeln um gegen diesen Wind anzukämpfen.





Dann kommt man zur "Puente del Inca", eine von den Naturgewalten geschaffene Steinbrücke. Der Fels ist gelblich, da genau hier verschwefeltes Thermalwasser in den Rio Mendoza fliesst.





Dann ein paar Kilometer weiter oben, im alten Zollgebäude, griff ich bei meiner Kupplung auf einmal ins Leere. Kabelriss! Nun, ich war eigentlich fast froh. Ich schleppe nun seit Wochen ein paar Ersatzteile mit mir rum, die Ueli und ich im Vorfeld beschafft hatten und bis jetzt habe ich kein einziges dieser Teile benötigt. Das hat sich nun geändert. Ich habe einen Ersatz Kupplungszug dabei und somit konnte ich das Problem innert 10 Minuten lösen.


Dann weiter zum Zoll. Dieser Grenzübergang war bis jetzt bei Weitem der mühsamste. Nicht dass ich Probleme gehabt hätte nach Chile einzureisen, aber es war ein richtiger Papierkrieg (7 Formulare ausfüllen) und es war ein grosser Andrang dort an der Migration und am Zoll.



Das Ganze hat fast 2 Stunden gedauert. Dann auf der chilenischen Seite sind sie über 15 Kilometer die Strasse am Erneuern und es herrscht Einbahnverkehr. Somit musste ich zweimal (1 x 45 Minuten, 1 x 30 Minuten) warten. Das sind die Gründe, warum  ich nicht bis an die Küste gereist bin heute.









Übernachtet habe ich in "Los Andes", ca. 125 Kilometer vor der chilenischen Küste. Dies werde ich nun heute in Angriff nehmen und schauen, wo es mir dort gefällt. Übrigens kommt das Ende meiner Motorradreise nun ziemlich schnell. Ich werde Ende nächster Woche mein Motorrad im Hafen von Valparaiso zum Verschiffen nach Costa Rica abgeben. Dann werde ich noch ein paar Tage ausspannen und in der ersten Hälfte April wieder in meinem Büro in San José sein.