Donnerstag, 7. März 2013

La Rioja - Chilecito - San Juan - Mendoza

Irgendwie kam ich heute nicht so recht los vom Hotel und dem Internet und so war es schon fast 13.00 Uhr, als ich auf dem Motorrad sass. Ziel war Chilecito, ein Dorf etwas im Westen von La Rioja. Das GPS zeigte mir einen Weg dorthin. Dieser Weg führte aber plötzlich durch einen See. Es ist ein Stausee, welcher im November im letzten Jahr eingeweiht wurde. Habe wohl nicht sehr aktuelles Kartenmaterial auf meinem GPS... Nun, ich suchte nach dem Weg und umrundete diesen kleinen See.





Den richtigen Weg hab ich nicht gefunden, dafür ein kleiner Weg der auf einen Berg führte, der mir gefallen hat. Ich bin diesem Weg gefolgt, bis ich oben ankam. Es stellte sich heraus, dass es der Monte de la Cruz ist, der Hausberg von La Rioja. Schöne Aussichten und wieder einmal etwas offroad fahren haben mir Spass gemacht.








Beim runterfahren bin ich auf eine Gruppe junger Argentinier getroffen, welche Probleme hatten mit einem ihrer Mopets. Sie hatten auch kein Werkzeug dabei und somit habe ich natürlich geholfen. 



Als das Motorrad wieder betriebsbereit war, war es bereits nach 06.00 pm und an ein Weiterfahren für mich war natürlich nicht mehr zu denken. Wir fuhren gemeinsam zurück nach La Rioja und ich hab mich wieder in einem Hotel einquartiert. Später traffen wir uns nochmals, zu einer Grillparty und ihrem bevorzugten Getränk; Fernet mit Coca Cola !?!

Am nächsten Tag war ich früh wieder auf dem Motorrad. Zuerst fuhr ich ca. 200 Kilometer, um wieder auf die Ruta 40 zu gelangen. Dann besuchte ich Chilecito. Das war ja eigentlich mein Ziel vom Vortag, jetzt ist es nur eine kurze Zwischenstation. Am Plaza 25 de mayo war per Zufall eine Radioequipe vor Ort und als sie mich gesehen haben, musste ich spontan ein Interview über meine Reise geben, welches gleich Live am lokalen Radio übertragen wurde. Nach dem Besuch auf dem Früchtemarkt und gleichzeitiger Verpflegung gings weiter, auf der Ruta 40 Richtung Süden. Die Strecke wechselt immer wieder von langweiligen, nicht enden wollenden Geradausstrecken, dann wieder etwas Gebirge, mal asphaltiert, mal offroad. Auf den Geradeausstrecken kommen immer wieder "bades". Das sind Senkungen, wo vor allem im Winter Flüsse durchfliessen. Einige haben bereits jetzt Wasser. Nichts schwieriges zum durchfahren, aber immerhin eine Abwechslung.


150 Kilometer vor meinem heutigen Ziel, San Juan, führt die Ruta 40 durch einen Nationalpark. Eine sehr schöne Gegend.













Dann wieder, nicht enden wollende Geraden...





Es war ein sehr schöner Tag, aber auch sehr anstrengend. Die Distanz heute war 630 Kilometer; einer der längsten Tage überhaupt auf meiner Reise. Am späteren Abend (die Restaurants öffnen hier die Lokale zwischen 21.00 und 22.00 Uhr), liess ich mich per Taxi noch in ein Lokal fahren, wo natürlich Rindfleisch angesagt ist. Hier habe ich auch das grösste Steak das ich bisher serviert gekriegt habe verzehrt; ok fast alles... Leider hatte ich die Fotokamara nicht dabei, aber es war wirklich riesig....

Da der Vortag lang und auch anstrengend war, war dies wohl auch der Grund, warum ich am nächsten Tag eher müde aufs Motorrad sass, mit Ziel Mendoza. Ich kam fast nicht vorwärts, machte immer wieder Pause und hatte für die 180 Kilometer, 4 Stunden.


In Mendoza hab ich bald ein Hotel gefunden und habe den Rest des Tages geschlafen, bevor ich am Abend natürlich ein argentinisches Steak verzerrt hatte. Ich werde sicher hier 2 Nächte verbringen und mich etwas ausruhen.
Das Motorrad läuft zur Zeit sehr gut und es gibt keine Probleme. Die Strassen hier, auch wenn nicht alles asphaltiert ist, sind aber sehr gut zu befahren und weder der Fahrer noch das Motorrad kriegt grosse Schläge ab. Das war ja nicht immer so, auf der bisherigen Reise!

1 Kommentar:

  1. Melde mich auch wieder mal. Ist es eigentlich noch weit bis zum Südpol? Spass beiseite natürlich verfolge ich dein Route auf GoogleEarth oder auf der Karte im IPod. Die Steaks müssen sich lecker sein. Mach es weiterhin auf der Tour wie bisschen, es scheint zur Zeit ja ordentlich zu Gehen. Bei uns meldet sich langsam..... der Frühling und bei uns ist Alles im grünen Bereich.
    Grüsse Heinz

    AntwortenLöschen