Ich bin also von Los Andes fast direkt ans Meer, nach Zapallar gefahren. Immer wenn man in Chile die letzte Bergkette vor dem Meer erklommen hat, wirds gleich ein paar Grad kälter. Das war auch hier nicht anders. In Zapallar gibt es eine Handvoll Hotels, welche ich abgeklappert hatte. Leider war keines in meinem Budgetrahmen; das günstigste USD 200.-- für ein Einzelzimmer.
Somit bin ich weiter gefahren, Richtung Süden und bin die Küste abgefahren bis nach Viña del Mar, ein Vorort von Valparaiso.
Dort habe ich nach langem Suchen dann doch noch ein Zimmer gefunden. Sehr klein, ohne Vorhänge und relativ teuer (USD 80.--), aber ich war froh, dass ich ein Bett für die Nacht hatte.
Am nächsten Tag hab ich mich entschieden, mein Glück im Süden von Valparaiso zu suchen. Ich bin via San Antonio nach Pichilemu gefahren und habe dort eine sehr akzeptable "Cabaña" gefunden. Ich bin dann gleich zwei Nächte dort geblieben und habe von dort aus ein bisschen die Gegend erkundet:
Punto de Lobo. Hier sollen die Wellen bis zu 12 Meter hoch werden. Ein Paradies für Wellen-Surfer
Meersalz-Gewinnung
Mal wieder ohne das Gepäck unterwegs. Hat gut getan...
Heute wollte ich nun noch das Weingebiet von Chile besuchen. Der wohl bekannteste Weinproduzent hier ist Concha y Toro. Als ich in der Nähe von Puente Alto die Firma erreicht hatte, war die letzte Führung leider schon im Gang. Es ist eine riesige Fabrikanlage und klar, rings herum Weintrauben. Ich habe dann eine Fahrt durch die Weintrauben gemacht, bis ich nach Rancagua kam, wo ich heute die Nacht in einem alten Hotel (USD 85.--) verbringe. Ein "normales" Restaurant zum Abendessen habe ich hier vergeblich gesucht. Alles voll mit Fastfood-Buden. Somit habe auch ich mich mit einem Hamburger begnügen müssen.
Weintrauben von der Firma Concha y Toro. Da habe ich sicher auch die eine oder andere Pflanze mitfinanziert.
Morgen gehts nun nach Valparaiso in die Villa Kunterbunt, um die Kiste für den Motorrad-Transport anzupassen, Motorrad reinigen und schlussendlich an den Hafen bringen.