Montag, 4. März 2013

Salta - Cafayate - La Rioja

Es hat gut getan, der Ruhetag in Salta. Den hatte ich wirklich nötig. Ich bin also von San Salvador nach Salta gefahren. Ich musste mich allerdings etwas gedulden eine Motorrad-Werkstatt zu finden, aber nicht weil es keine gehabt hätte; im Gegenteil, es gibt sehr viele in Salta, sondern weil hier die Siesta hoch heilig ist. Von 13.00 bis 17.00 ist hier alles geschlossen. Die Arbeitszeiten sind von 09.00 - 13.00 Uhr und von 17.00 - 21.00 Uhr.
Nun was solls, Motorrad ist repariert und sieht aus wie aus dem Prospekt, Rücklicht provisorisch repariert:



Salta ist eine angenehme, mittelgrosse Stadt mit 600'000 Einwohner. Sie geht eher in die Breite, da es fast keine hohen Häuser hat und hat viele Bäume und Grünflächen. Im Osten der Stadt erhebt sich ein Hügel, der Cerro San Bernardo wo eine Gondelbahn rauf führt.











Am späten Vormittag verabschiedete ich mich von Salta. Ziel war Cafayate, ca. 200 Kilometer südlich von Salta. Cafayate ist eines der Weinanbaugebiete Argentiniens. Der Weg dorthin führt durch die "Quebrada de Cafayate". Eine sehr schöne "Motorrad" Strasse mit vielen Kurven und einer sehr schönen Umgebung.















Dann endlich kamen die ersten Weinreben. Natürlich musste ich am Abend im Hotel in Cafayate den hiesigen Tropfen kosten. Schmeckt sehr gut und natürlich habe ich das zusammen mit einem fantastischen argentinischen Steak gemacht.





Am nächsten Tag fuhr ich weiter, auf der bekannten Ruta 40, welche an der Grenze zu Bolivien beginnt und bis ganz runter führt nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Die ganze Route ist 5301 Kilometer lang. Den kleinen Teil den ich gefahren bin, ist mal asphaltiert, mal unbefestigt. Sie ist jeden Kilometer mit einer Tafel markiert, welche informiert, wie weit es noch ist bis ganz in den Süden:


Allerdings war die Landschaft dort lange nicht mehr so interessant wie am Vortag und es gab viele nicht enden wollende Geraden die ich als Motorradfahrer nicht sehr schätze.





Fussbalspiel auf dem Sandplatz


Diese Gerade war 27 Kilometer lang. Da könnte man glatt den Autopiloten einschalten und ein Nickerchen machen

Nein, ich bin nicht am Meer. Das ist die argentinische Pampa!

Ich habe dann die Ruta 40 wieder verlassen und bin auf der 38 bis nach La Rioja gefahren. Eine nicht so besondere Stadt, aber wenigstens gibts hier gute und relativ günstige Hotels. Übrigens ist Argentinien, je nachdem wie man sichs einrichtet sehr günstig für uns. Walter in La Paz hat mich schon darauf aufmerksam gemacht, dass ich hier besser mit Cash US Dollar komme und gute Wechselkurse suche. Auf der Bank kriegt man für einen US$ 4,8 argentinische Pesos. Auf der Strasse habe ich bis jetzt zweimal gewechselt, einmal für den Wechselkurs 7,8 und einmal 7,5. Das macht natürlich das genze 50 - 60 % günstiger.
Heute morgen hat mein iPhone den Geist aufgegeben. Sind wohl nicht für länger Motorradtouren gebaut diese Dinger. Somit bin ich also nicht mehr per SMS oder WhatsApp erreichbar. Am Besten ist wohl die e-mail. Ich werde nun weiter Richtung Süden fahren. Ich sollte morgen Abend Mendoza erreichen und dort sicher wieder einen Moment halt machen. Es ist schliesslich die grösste Weinregion Argentiniens.

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