Dienstag, 22. Januar 2013

Ausreise Kolumbien / Einreise Ecuador - Quito

Die Ausreise aus Kolumbien war in wenigen Minuten erledigt. Migrations-Stempel, DIAM (Motorrad-Papiere) abgeben und damit hat sichs. In Ecuador war das schon etwas schwieriger. Der Zoll war geschlossen und man hat mich angewiesen am nächsten Tag wieder zu kommen. Die Migration konnte wenigstens erledigt werden. 30 Kilometer von der Grenze ist eine Stadt welche Lago Agrio heisst. Dort hab ich mich im besten Hotel (USD 18.--) einquartiert. Es ist so ein Provinznest wie es viele gibt zudem hat der dortige Bürgermeister am Sonntag ein Alkoholverbot verhängt, so dass es am Sonntag Abend wie ausgestorben war. Somit bin auch ich früh ins Bett gekommen mit dem Vorsatz am nächsten Tag den Blog zu aktualisieren und dann zum Zoll zu fahren, für den temporären Import des Motorrades. Ich bin also am nächsten morgen wieder zurück gefahren und um 10.00 am stand ich dann wieder am Zoll. Man hat mich mit grossen Augen angeschaut und erklärt, dass der Import nicht gemacht werden kann, da die Internetverbindung nicht funktioniere (später hab ich erfahren, dass die Verbindung noch gar nie funktioniert hat). Ein Zöllner ist kurzerhand auf mein Motorrad mit aufgestiegen und wir sind die 30 Kilometer zurück nach Lago Agrio gefahren, direkt neben das Hotel wo ich die Nacht verbracht hatte, in ein Internetcafé. Dort wurden nun in einem zum verzweifelnden langsamen Adlersystem meine Daten und die des Motorrades in eine e-mail verpackt und nach Quito verschickt. Nach einer Stunde kam die Antwort, dass sie Kopien meiner Dokumente benötigen, welche wir sofort nachreichten. Eine weitere Stunde später kam die Antwort, dass sie die Dokumente in Farbkopie benötigen; auch das haben wir erfüllt. Um es kurz zu machen, um 16.00 Uhr habe ich endlich meine Dokumente erhalten. Da ich bereits in Quito ein Hotel reserviert hatte, habe ich mich entschieden noch loszufahren. 280 Kilometer standen zwischen mir und Quito. Es war eine absolut geile Strecke. Hier ein kleines Müsterchen:


So ging das fast 200 Kilometer. Allerdings wurde es auch dunkler und dunkler. Um 19.30 Uhr war ich dann oben auf dem Pass auf fast 4100 Meter über Meer. Mann war das kalt hier oben. Ich war froh, durfte ich dann aufs 2800 Meter über Meer gelegene Quito runter fahren; es war viel wärmer dort.





Hier in Quito werde ich nun bis mindestens Freitag bleiben. Die Reparatur in Medellín hat leider nicht so lange gehalten und mein Kühler hat wieder begonnen zu lecken. Das Motorrad steht wieder in der BMW Werkstatt. Auch hier haben sie kein Ersatzteil, aber der Kühler wird hier nicht geflickt, sondern nachgebaut. 

1 Kommentar:

  1. Anscheinen leidest Du an einer Kühlermania, muss en ganz seltene Krankheit sein. Das nächste mal hält noch einen Farbscänner einpacken. Roland es ist ganz interessant deine Berichte zu lesen. Die Nerven halten anscheinend noch, im Gegensatz zum Kühler, das mit dem Nachbauen würde mich schon interessieren. Trotzdem alles Güte für die Weiterreise. Grüsse aus der kalten Schweiz

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